Küchenboden: Vor- und Nachteile der Materialien - [BEAUTIFUL LIVING]

2021-11-18 01:45:28 By : Mr. Sunmart Solar

Fliesen sind pflegeleicht, unempfindlich gegen Feuchtigkeit und robust. Alles Gründe, warum sie in der Küche so beliebt sind. Und auch optisch haben sie einiges zu bieten: Ob klein oder in XL, klassisch rechteckig oder abgerundet – Fliesen bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Gestaltungsmöglichkeiten. Auch Holzoptiken sind möglich. Und sollte doch mal eine Fliese kaputt gehen, lässt sie sich mit etwas handwerklichem Geschick selbst reparieren. Also alles super? Fast. Denn Fliesen haben auch Nachteile, wenn auch nur sehr wenige. Als gäbe es zum Beispiel: Fliesen sind ohne Fußbodenheizung ein eher kalter Bodenbelag und daher nicht besonders komfortabel. Aber das sollte in der Küche erträglich sein. Übrigens wird glasierten Fliesen oft nachgesagt, dass sie weniger empfindlich und anfällig für Flecken sind als unglasierte Fliesen. Lassen Sie sich hierzu von uns beraten.

Keine Frage, Laminat ist ein hochwertiger und praktischer Bodenbelag, der als preiswerte Alternative zum Parkett seinen Siegeszug angetreten hat. Dass es Laminat nicht mehr nur in der einstigen, typischen Buchenoptik gibt, sondern in unzähligen anderen Dekoren wie Beton, Stein, Terrakotta oder auch in Dielenoptik tat ihr Übriges. Dennoch ist Laminat als Küchenboden nur bedingt zu empfehlen. Der Grund: Das Material ist feuchtigkeitsempfindlich und quillt schnell auf. Reinigen Sie Laminatböden daher niemals zu feucht oder gar nass. Bei Staub und Krümel reicht es, den Boden einfach abzusaugen. Wenn Sie ihn gründlicher reinigen möchten, können Sie ihn mit einem feuchten Tuch abwischen und anschließend trocken wischen – am besten mit einem Mikrofasertuch. Und wenn Sie in der Küche trotz allem trotzdem auf Laminat setzen möchten, empfehlen wir feuchtigkeitsbeständiges Laminat, das über eine deutlich verbesserte Wasserbeständigkeit verfügt.

Linoleum war und ist ein beliebter Bodenbelag in der Küche. Aus Korkmehl und Leinöl hergestellt, ist es ein tolles Naturprodukt, das es schon lange nicht mehr in marmorierten Braun- oder Rottönen gibt, sondern mit neuen Looks immer spannender wird. Auch die Optik von Holz oder Mustern sind heute möglich. Linoleum ist strapazierfähig, bietet einen angenehm weichen Tritt, ist robust und langlebig, passt gut zu Fußbodenheizungen und fühlt sich auch an kalten Tagen fußwarm an. Zudem ist es von Natur aus antistatisch, antibakteriell, hygienisch und pflegeleicht. Statt aufgerollt – was immer von einem Fachbetrieb verlegt werden sollte – gibt es Linoleum jetzt auch als Platten, die erfahrene Hobbyhandwerker selbst verlegen können. Die größten Nachteile: Linoleum ist feuchtigkeits- und druckempfindlich und falsche Pflege kann zu Verfärbungen führen. Darüber hinaus verströmt es nach dem Einbau noch lange einen spürbaren Eigengeruch.

Einig sind sich die Vorteile von Parkett: gute Ökobilanz, Naturprodukt, langlebig, immobilienwertsteigernd, wärmedämmend. Die Optik hingegen kann stark variieren – von vertikalen Latten bis zum Stabparkett, von Fischgrätmustern bis hin zu Schiffsdecks ist alles möglich. Als Holzboden schafft Parkett jedoch immer eine wohnliche Atmosphäre im Raum. Auch toll: Parkett ist relativ pflegeleicht. Im Alltag genügt eine chemische Reinigung mit Besen, Staubsauger und ab und zu ein feuchtes Tuch. Schäden im Holz lassen sich durch Schleifen und eine neue Oberflächenbehandlung leicht reparieren. Ganz wichtig hier: die richtige Dichtung. Erst dann wird Parkett zu einem strapazierfähigen Bodenbelag. Neben Ölen und Wachs gibt es für besonders stark beanspruchte Parkettböden auch die Möglichkeit der Polyurethan-Versiegelung.

Kork ist ein Material mit tollen Eigenschaften: Es ist nachhaltig, stoßdämpfend, umweltfreundlich, fußwarm, feuchtigkeitsregulierend und hat eine wohnliche Optik. Zudem ist Kork ein hundertprozentig natürlicher, nachwachsender Rohstoff, für dessen Ernte kein einziger Baum gefällt werden muss. Nur die Rinde der Korkeiche wird abgeschält. So weit, ist es gut. Die schlechte Nachricht: Kork ist als Küchenboden nicht besonders geeignet. Ganz einfach deshalb: Er ist nicht wasserdicht – natürlich ein riesen Nachteil als Bodenbelag in der Küche. Dass Korkböden bei starker Sonneneinstrahlung ausbleichen, ist fast schon Nebensache.

Vinylboden – auch PVC (Polyvinylchlorid) genannt – ist seit den 1930er Jahren ein preisgünstiger Bodenbelag für Küche und Bad. Es ist in Streifen und Fliesen und in verschiedenen Designs wie Holzoptik erhältlich. Der Bodenbelag wird nun auch höchsten Ansprüchen gerecht. Durch den zunehmenden Qualitätsgewinn – Vinylböden gibt es neben klassischem Vollvinyl auch als mehrschichtiges Klickvinyl – erlebt der Bodenbelag derzeit sein Comeback. Die Vorteile sind: günstiger Preis, schnell zu verlegen, pflegeleicht, wasserunempfindlich, schalldämmend, rutschfest, geringe Verlegehöhe. Die Nachteile: druckempfindliche Oberfläche, kann giftige Stoffe wie schädliche Weichmacher enthalten, zum Verlegen ist eine glatte Oberfläche erforderlich.

Sie wünschen sich ein besonderes Flair in Ihrem Wohnen? Dann sind Natursteinböden wie Granit, Schiefer oder Marmor genau richtig. Neben der enormen Strapazierfähigkeit und Garantie aus 100 Prozent Naturmaterial überzeugen Natursteinböden auch durch ihre individuelle Optik. Denn kein Stein ist wie der andere und jede Platte, mit der ein solcher Boden verlegt wird, sieht anders aus in Farbe, Durchgängen und Einschlüssen.

Marmor Mit seiner undurchlässigen, leicht zu reinigenden Oberfläche ist Marmor ein ziemlich guter Bodenbelag in der Küche. Die Nachteile: Bei der Verwendung als Bodenbelag kann polierter Marmor nach einer gewissen Zeit stumpfe Stellen entwickeln, die durch starke Beanspruchung des Materials entstehen. Soll der Marmor wieder wie neu glänzen, muss die gesamte Oberfläche von einem Fachmann poliert werden. Unversiegelter Marmor ist auch säureempfindlich. Daher sollte der Kontakt von Marmor mit Essig, Wein oder Fruchtsäure vermieden werden. Ein weiterer Nachteil von Marmor: Je nach Art, Abbautechnik und Verarbeitungsgrad ist Marmor ein sehr teures Material.

Granit Granit gehört zur Gruppe der sogenannten Hartgesteine ​​und ist äußerst widerstandsfähig und belastbar. Schnitte, Kratzer, Schläge - alles kein Problem für die harte Oberfläche. Als Naturstein stellt er jedoch einige besondere Anforderungen. Granit ist grundsätzlich porös, weshalb er Fette und Flüssigkeiten aufnehmen und halten kann. Um dies zu verhindern, sollte der Granit regelmäßig – idealerweise halbjährlich – mit einem speziellen Mittel imprägniert werden. Verwenden Sie keine starken Zitrus- oder Essigreiniger oder Chemikalien für die tägliche Reinigung. Diese können die Steinoberfläche dauerhaft angreifen und stumpf machen. Verwenden Sie am besten einen Granitreiniger, der auf den pH-Wert des Steins abgestimmt ist.

Schiefer Schiefer ist robust, leicht zu reinigen (keine auslaugenden oder säurehaltigen Reinigungsmittel verwenden) und sieht als grauer Küchenboden einfach toll aus. Nachteil: Bei der Verwendung als Küchenboden entstehen mit der Zeit unweigerlich kleine Kratzer.

Weich und mit angenehmem Laufgefühl – in puncto Komfort punktet Teppichboden mit einer schönen Haptik. Als Küchenboden ist er jedoch völlig ungeeignet. Der Grund ist ganz einfach: Teppiche sind fleckempfindlich und eine hygienische Reinigung ist kaum möglich. Wenn Sie in der Küche auf eine wohnliche Atmosphäre in Form von Textilien nicht verzichten möchten, empfehlen wir einen Outdoor-Teppich, da diese in der Regel sehr strapazierfähig, pflegeleicht und dennoch angenehm weich an den Füßen sind.

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